Wetterwarte


Zielgruppe

Das Übergangswohnheim „Zur Wetterwarte 34“ bietet Platz für 50 BewohnerInnen, die in Ein- und Zweibettzimmern untergebracht werden. Dabei handelt es sich, um weibliche und männliche Erwachsene, insbesondere mit Hilfebedarf nach § 67 SGB XII. Untergebracht werden schwerpunktmäßig:

– alkoholabhängige Personen ohne aktuelle Abstinenzfähigkeit
– Personen mit dem Verdacht chronisch mehrfach beeinträchtigt und geschädigt abhängigkeitskrank zu sein
– anderweitig nach § 53 SGB XII Leistungsberechtigte
– wohnungslose Rollstuhlnutzende die noch nicht oder nicht mehr zu einer eigenständigen Lebensführung in der Lage sind.

Zugangsvoraussetzungen

Auf Grundlage von § 3 Abs. 1 des Sächsischen Polizeigesetzes (SächsPolG) und §§ 2 und 3 der Satzung der Landeshauptstadt Dresden erstellt das Sozialamt Dresden, Abteilung Integration und Eingliederungsleistungen, Sachgebiet Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten, Junghansstraße 2, 01277 Dresden einen Zuweisungsbescheid.

Jede(r) BewohnerIn benötigt zur Aufnahme in unsere Einrichtung eine aktuelle Zuweisung von oben genannter Stelle. Die Übernahme der entstehenden Kosten der Unterkunft müssen zusätzlich beim
Jobcenter Dresden beantragt werden.

Arbeitsansatz und Bandbreite individueller Angebote

Unser Mitarbeiterteam, bestehend aus einer Heimleiterin, 2,0 SozialpädagogenInnen, davon 1x mit exam. Qualifikation und Erfahrung in der Krankenpflege, 2,0 ErgotherapeutenInnen, 5,0 Pädagogische MitarbeiterInnen, 1,0 Reinigungskraft, 1,0 Qualifizierter Wachschutz (24hstündig Vorort).

Die Heimleitung ist von Montag bis Freitag in Normalschicht (8:00 Uhr bis 16:00 Uhr) tätig. Die Versorgung & Betreuung der BewohnerInnen ist werktags sowohl in der Frühschicht (6.00 Uhr bis 14.30 Uhr) als auch in der Spätschicht (13.30 Uhr bis 22.00 Uhr) jeweils durch einen SozialpädagogenIn, einen ErgotherapeutenIn und ein pädagogischer MitarbeiterIn gewährleistet. An Wochenenden und Feiertagen ist die Einrichtung in den genannten Zeiträumen durch je 2 MitarbeiterInnen besetzt. Der Eingangsbereich wird rund um die Uhr, auch an den Wochenenden, lückenlos durch einen eigens dafür eingesetzten, qualifizierten externen Wachdienst sichergestellt, welchem Eingangs- und Ausgangskontrolle obliegt. Dies ermöglicht dem Betreuungsteam, sich ausschließlich auf die Arbeit mit den Bewohnern zu konzentrieren.

Die Leistungsangebote orientieren sich am Willen des Einzelnen und seinen Bedarfen. Erstrangig ist dabei stets die aktivierende Tätigkeit, welcher die betreuende Tätigkeit bedarfs und bedürfnisorientiert nachfolgt. Sie umfassen differenzierte Angebote und Maßnahmen der Anregung, Unterstützung und Förderung. Dazu gehören tagesstrukturierende Angebote, Beratung und Motivationsarbeit sowie vermittelnde Angebote. Niederschwellige, ergotherapeutisch und pädagogisch fundierte Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten werden individuell oder als Gruppenaktivität angeboten. Der Träger bietet dazu eine Vielzahl von Möglichkeiten, beim gemeinsamen

– Zubereiten von gesunden, ausgewogenen Mahlzeiten; Kuchen, Gebäck
– Grillen im Außenbereich
– Einkaufen in der örtlichen Umgebung
– Anlegen und Pflegen eines Gemüsegartens auf dem Außengelände
– Anlegen und Pflegen von Sitzecken und Grillplatz auf dem Außengelände
– Gestalten von z.B. feiertagsbezogenen Veranstaltungen
– Reaktivieren und Aneignen von Kulturtechniken
– Gestalten von einfacher jahreszeit- und feiertagsbezogener Dekoration
– Spielen von leichten Gesellschaftsspielen
– Gottesdienstbesuche

Wir bieten zusätzlich Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen (z.B. Beantragung von
Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes), bei der Entwicklung einer realistischen beruflichen Perspektive, bei der Erarbeitung einer adäquaten Wohnraumperspektive und/oder bei Fragen der beruflichen und sozialen Reintegration.

Weiterhin stellen wir Kontakte zu externen Anbietern (z.B. Suchtberatungen, Schuldnerberatungsstellen, psychosoziale Einrichtungen etc.) her. Unabhängig von unserer angebotenen
Sozialarbeit vor Ort hat jede(r) BewohnerIn die Möglichkeit beim Sozialamt Dresden Unterstützung durch die Sozialpädagogische Intervention (SPI) zu beantragen. Ein(e) externe(r) SozialarbeiterIn hilft im konkreten Einzelfall, in einem zeitlich begrenzten Rahmen, dem/der BewohnerIn bei der Überwindung der Wohnungslosigkeit.